Dieses Wochenende habe ich ganz spontan einen Ausflugspunkt abgehakt, der schon länger auf meiner Liste stand und sich nicht mal sehr weit von meinem Zuhause befindet.
Der St. Peter Friedhof in Straubing.
Viele heutige Friedhöfe finde ich viel zu starr und "steril" angelegt. Richtig schöne, verwilderte, alte Ruhestätten findet man kaum mehr.
Mitten in Niederbayern steht allerdings mit dem St. Peter Friedhof einer der bedeutensten Friedhofsanlagen Deutschlands.
Der Friedhof, mit Kirche steht auf einer kleinen Klippe, nur wenige Meter weiter fließt die Donau vorbei..sehr malerisch...
...Bestattungen gibt es hier schon viele Jahre nicht mehr, 1879 wurde der Totenacker für Begräbnisse geschlossen, nur zum Ende des WWII hin, gab es 1945 nochmal einige wenige Ausnahmen.
Die meisten Gräber sind verwittert und nur schwer zu entziffern, die meisten sind auf dem 18. Jahrhundert, einige reichen aber bis in die Zeit des 14. Jahrhunderts zurück!
Südlich und westlich zur Kirche liegen trotz der eher kleinen Größe des Friedhofs drei Kapellen, darunter die "Totentanz- oder Seelenkapelle", die leider aktuell aufgrund von Vandalismus verschlossen ist (einfach nur traurig...).
Die Stadt bieten auch Führungen durch den Friedhof an, vielleicht mache ich in Zukunft einmal eine mit. Jedenfalls ist der St. Peter Friedhof verdient einer der schönsten Friedhöfe Deutschlands...
Und bei den heutigen Wahlergebnissen habe ich mich gleich mal zu den schwer deprimierten Skulpturen gesellt ;)